Zurück | Back

Breadcrump Menü

Sie sind hier: www.conclamo.de [1] / Wir [www.conclamo.de/index.php?menuid=112" id="breadcrump_menu_112] / für Andere [www.conclamo.de/index.php?menuid=113" id="breadcrump_menu_113] / Münzen [www.conclamo.de/index.php?menuid=19" id="breadcrump_menu_19] / Münzinformationen [www.conclamo.de/index.php?menuid=21" id="breadcrump_menu_21] / Zusatzinformation [www.conclamo.de/index.php?menuid=35" id="breadcrump_menu_35] / Preisbildung [www.conclamo.de/index.php?menuid=74" id="breadcrump_menu_74] / Kalorienverbrauch [www.conclamo.de/index.php?menuid=73" id="breadcrump_menu_73]

Hauptinhalt

Kalorienverbrauch

So, hier nun ein paar Gedanken und Konzepte zur Preisbildung.

 

Vorbemerkung

Grundlage für unsere Preisbildung ist der Kalorienverbrauch eines Menschen, genauer: eines Mannes. Der Kalorienverbrauch bei Frauen liegt ca. 20% drunter.

Ob nun der eine Wert draufgeschlagen wird oder der andere abgezogen, das ist doch Wurscht, oder? (Ja, liebe Matheprofis, 20% von 100 macht 80, aber 20% auf 80 macht nur 96, die Problematik ist seit Prozentrechnung in der Schule wohl allen bekannt und sie werden in der Lage sein, entsprechende Änderungen vorzunehmen, wenn sie draufrechnen statt runterrechnen wollen).

Weil ich lieber ängstlich abziehe als brutal draufschlage und mich besser mit den typischen Essgewohnheiten der männlichen Bevölkerung auskenne, nehme ich den Mann.

Er ist die Basis unserer Grundrechnung.



Grundrechnung

Grundvoraussetzung ist eine der unsrigen ähnelnde Spielwelt. Wir haben für diese und andere spielrelevante Themen eine Plattform geschaffen, die für die Beantwortung dieser Fragen konzipiert ist, die Gudewelt.

Auf der Gudewelt muss jeder Mensch (Homo gudeweltensis) regelmäßig Nahrung zu sich nehmen, um den Lebensprozess nicht irreversibel zu terminieren.

Alle relevanten physikalischen und physischen Parameter der Gudewelt und ihrer Menschen sind identisch mit denen unserer Realität (z.B. Schwerkraft oder Anzahl der Finger).

Auf dem Realismus aufbauend gilt für die Gudewelt:

ZMH (Zauberei/Magie/Hexerei) kann nur unter großem Aufwand mit starken Einschränkungen gewirkt werden. Das Ergebnis der ZMH-Bemühungen tritt variabel ein und ist nur annähernd vorherzusagen.

Eine ominpotente Entität (in welcher Manifestation auch immer) hat nur sehr beschränkte Eingriffsmöglichkeiten (Eingriffe von Götzen/Geistern können also vernachlässigt werden).

Wasser ist in unserer Rechnung überall vorhanden, es geht ausschließlich um den Kalorienverbrauch.

Mit diesen feinen kleinen Anmerkungen können wir Superrollen mit "Conanstärke plus 3 Schaden", die Schlaflos gezaubert wurden und von ihrem Schutzgeist permanent mit Götzen- Nahrung gespeist werden, guten Gewissens vernachlässigen.

Hach, wie wunderbar beruhigend...

Wir machen also weiter mit der täglich benötigten Nachrungsmenge eines Durschnittsgudeweltlers.



Täglich benötigten Nachrungsmenge

Wir nehmen uns der Einfachheit halber einen 75 kg. schweren Mann aus Keikenraak.

Pro Kilogramm Körpergewicht verbraucht er im Liegen 1 Kilokalorie (kcal.) pro Stunde. Bei leichter körperlicher Arbeit verbraucht er 2,75 kcal. Bei Rumgeeier (sitzen, stehen) verbraucht er 2 kcal.
(vgl. F. Wöllzenmüller, B. Grünewald: Die Gesundheitskarriere, Bertelsmann, München, 1975)

8 Stunden (Std.) schläft unser Keikenraaker, 12 Std. verrichtet er leichte Arbeit, 4 Std. eiert er rum. Macht 3675 kcal. (siehe Tabelle unten)

kcal kg kcal/Std Std kcal/Tag
1,00 75 75,00 8 600,00
2,75 75 206,25 12 2475,00
2,00 75 150,00 4 600,00
        3675,00

Nun wollen wir herausfinden, wie er diese Kalorien in sich hineinbekommt. Wir nehmen neuere Erkenntnisse der Ökotrophologie, modifizieren sie entsprechend unserer Spiel-Bedürfnisse, und erhalten so folgende grobe Tagesdurchschnittsmengen:

Menge Nahrungsmittel kcal
500g Getreideprodukte 1600
500g Obst und Gemüse 666
250g Milchprodukte 1125
100g Fisch 100
50g Fleisch 50
    3541  

Auf den Schuden wäre die Zusammenstellung der Nahrung wesentlich fischhaltiger, während im Raiel deutlich weniger Gepro und Mipro zu finden wären.

Tjaa, unserem Keikenraaker fehlen doch glatt 134 kcal. Genau soviel machen glücklicherweise im Spiel Luft und Liebe aus!

Außerdem sind die o.g. Gewichte schön rund und in einem dem Spiel angemessenen "historisch"-realistischen Verhältnis (Achtung, liebe religiöse Verschwörungstheoretiker, Undercover-Satanismus, schauder, diesmal sogar im Obst, neinsowasaberauch!!!).

Nun setzen wir für die Nahrungsmengen einen Aufwandsindex fest, d.h., wir bestimmen, wie viel Mühe für die Gewinnung des jeweiligen Nahrungsmittels notwendig sind.

Es ist ja weniger Aufwand, einen Wildapfel vom Baum zu pflücken, als eine Kuh zu versorgen, sie zu schlachten, das Fleisch zuzubereiten und dann erst zu essen.

Auch hier spielen diverse Kriterien hinein, z.B. geographische (im kargen Guv wird Gepro einen höheren Aufwandsindex haben), und klimatische bzw. meteorologische Faktoren spielen ebenfalls hinein (Dürre, Überschwemmung), die den Ertrag verändern (schmälern/erhöhen) können.

Merke: Dieser Aufwandsindex ist vollkommen arbiträr!

Aufwandsindex für Nahrungsmittel (AIN) in Keikenraak (Jahresdurchschnittswerte)

Nahrungsmittel AI
Getreideprodukte 1,5
Obst und Gemüse 1,0
Milchprodukte 1,5
Fisch 2,0
Fleisch 3,0

Jetzt errechnen wir willkürlich schön niedrige Preise für Kilogramm-Mengen, um einen Minimalwert für die Lebensmittelversorgung zu erhalten.

Damit erreichen wir, dass alle weiteren ermittelten Preise Minimalpreise sind, die den Geldeinsatz einer Orga/SL ebenfalls auf einen minimalen Wert bringen. Der kleinste Wert ist ein Kupferplättchen (Cu).

Auf den Schuden könnte der Aufwandsindex für Fisch geringer sein, da die Schudinger sicher die Fangmethoden optimiert haben.

Nahrungsmittel Kilopreis
Getreideprodukte 3,0
Obst und Gemüse 2,0
Milchprodukte 3,0
Fisch 3,0
Fleisch 5,0

Angewendet auf die ermittelten Werte bedeutet das:

Nahrungsmittel Cu - Preis
500g Getreideprodukte 1,50
500g Obst und Gemüse 1,00
250g Milchprodukte 0,75
100g Fisch 0,30
50g Fleisch 0,25
  3,80  

Der Tagesbedarf ist also 3,8 Cu, oder auf fünf Tage gerechnet (damit wir einen annähernd glatten Wert erhalten), nette 19 Cu (oder hochgerechnet glatte 95 Cu in 25 Tagen).

Frauen essen demnach für ca. 3,04 Cu pro Tag oder in 25 Tagen glatte 76 Cu.

Jugendliche beiderlei Geschlechts brauchen mehr, sagen wir mal grob 4,5 (9 in 2 Tagen), alte Menschen weniger, zirka 3,3 bzw. 10 in 3 Tagen, relevant sind diese Zahlen zu diesem Zeitpunkt für niemanden, reine Spielerei.

Jetzt wird dieser Wert modifiziert.

Modifikationen

Unseren Wert können wir nun verändern, um den Bedarf bei dauerhafter schwerster körperlicher Arbeit oder das absolute Nahrungsminimum (Hungersnöte) zu ermitteln.


Hungersnot

Unser Mann hat von seinen ursprünglichen 75 Kilogramm in den letzten Wochen und Monaten schon 10 verloren. Er ist entkräftet, kann keine vernünftige Arbeit mehr leisten und isst in seiner Verzweiflung sogar Gräser und Rinde. Den Großteil der Zeit verbringt er liegend, selbst für leichte Arbeit ist er zu schwach, zwischen den Liegephasen sammelt er sein Essen zusammen. Daraus machen wir:

kcal kg kcal/Std Std kcal/Tag
1,00 65 65,00 15 975,00
1,50 65 130,00 9 877,50
        1852,50

Für die Deckung seines Energiebedarfs braucht er bei einer Wertigkeit eines Kilos Gräser und Rinde von 1200 kcal. also 1543,75 Gramm.

Wer nun mag, kann sich aus dem Supermarkt je nach Größe 10 bis 20 Äpfel besorgen und einen ganzen Tag lang nichts anderes essen (Das Pektin in den Äpfeln reduziert das Hungergefühl, so wird es erträglicher).

Ziemlich wenig, oder...?

Und das ganze ohne Aussicht, gleich nach Mitternacht gleich zum Döner-Treff zu wetzen und sich die dicke Brottasche mit doppelt Fleisch und lecker Schafskäse reinhauen zu können...


Hohe Belastung

Schwere und schwerste Arbeit erfordert reichlich Futter. Schon ein lockerer Lauf von 9 km/h verbraucht 9,5 kcal/kg Körpergewicht. Wir sind also für schwere Arbeit mit 10 kcal. eher noch im unteren Spektrum.

Schwerstarbeit kann nur für relativ kurze Zeit durchgehalten werden, hier verdoppeln wir den Wert einfach (und liegen damit in der Nähe von Basketball und Eishockey. Nein, Gewichtheben ist nicht vergleichbar, weil es sich hier um eine punktuelle Belastung handelt).

Unser Beispielmann ist in Topform mit seinen 75 Kilogramm. Er hat viel zu tun und echte Männär schlafen sowieso nur 6 Stunden. 4 Stunden eiert er herum. 8 Stunden leistet er schwere Arbeit, die restlichen 4 klotzt er über den Tag verteilt voll rein!

Unser Beispielkeikenraaker wird von Loyer Mannhäschern gefangen und auf eine Kattliganer Galeere verkauft. Dort muss er schwer schuften, erhält aber ausreichend Essen (es sind ja schließlich Kattliganer).

Auf dem Schiff darf er 6 Stunden schlafen. Zweimal drei Stunden macht unser Mann klar Schiff, inklusive Bilgewasserschöpfen. 8 Stunden rudert er. Über den Tag verteilt muss er insgesamt 4 Stunden schwer rudern, z.B. weil die Strömung gegenläuft oder Freisegler gesichtet wurden.

kcal kg kcal/Std Std kcal/Tag
1,00 75 75,00 6 450,00
2,00 75 150,00 6 900,00
10,00 75 750,00 8 6000,00
20,00 75 1500,00 9 6000,00
        13350,00

Damit futtert er über dreimal so viel als wenn er einen Arbeitsalltag mit leichter Arbeit verrichtet. Dennoch scheint es unheimlich viel.

Setzen wir diese Zahlen mal in einen anderen Kontext:

0600: Ein gemütlicher Morgenspaziergang
0700: Essen, Körperpflege
0800: 9 km Laufen
0900: 3 Drittel Eishockey powern
1000: 9 km Laufen
1100: 9 km Laufen
1200: Essen, Körperpflege
1300: 9 km Laufen
1400: 3 Drittel Eishockey powern
1500: 9 km Laufen
1600: 9 km Laufen
1700: 3 Drittel Eishocke powern
1800: Essen, Körperpflege
1900: 9 km Laufen
2000: 3 Drittel Eishocke powern
2100: 9 km Laufen
2200: Essen, Körperpflege
2300: Ein gemütlicher Abendspaziergang
0000: 6 Stunden Schlafen

Das sieht dann schon ganz anders aus, fast zwei ganze Marathons laufen und vier Spieltage der Deutschen Eishockey-Liga absolvieren...

Allerdings wollen wir hier zugeben, dass die für einen solchen Kraftakt benötigten Mengen schwer verdaut werden können und diese Art der Extrembelastung eher extrem unwahrscheinlich ist.


Andere Rassen

Jetzt schauen wir uns mal andere Rassen an, und was die so verbrauchen könnten.

Phene

Der Phen verwertet seine Nahrung ausgesprochen gut. Sein Körper ist sogar in der Lage, aus Nahrung mit relativ geringem Nährwert (Blätter, Gräser, Heu, Stroh etc.) ein Maximum an Nährstoffen herauszuholen.

Wir nehmen einen Beispielphen aus dem Raiel, der zum besseren Vergleich ebenfalls 75 Kilogramm wiegt. Bei gleicher körperlicher Beanspruchung wie der des Keikenraakers ergeben sich folgende Verbrauchsdaten:

kcal kg kcal/Std Std kcal/Tag
0,75 75 56,25 8 450,00
2,06 75 154,50 12 1854,00
1,50 75 112,50 4 450,00
        2754,00

Also 921 kcal weniger als ein Mensch.

Wie kommt der Phen nun an sein Essen?

Einen großen Teil nimmt er während des Tages verteilt zu sich, indem er einen leckeren Grashalm kaut, eine Esskastanie lutscht, sich ein wenig Honig aus einem Bienennest holt (wobei er natürlich nicht gestochen wird) oder einige Ameisen vertilgt, die seinen Weg kreuzen. Immer wieder mal was, mal hier, mal da.

Käme er allerdings nach Keikenraak und müsste dort sein Essen kaufen, weil die Flöhe in der Strohmatratze seiner Herberge einfach zu wenig sind, um ihn echt satt zu machen, und niemand ihn eine andere Matratze ausknabbern lassen will, dann kämen wir auf folgende Werte:

Menge Nahrungsmittel kcal
500g Getreideprodukte 1600
750g Obst und Gemüse 999
0g Milchprodukte 0
100g Fisch 100
50g Fleisch 50
    2749  

Die fehlenden fünf kcal. macht er mit Flöhen aus seiner Strohmatratze wett.

Und was müsste der Phen bei gleichem Preisindex dafür berappen?

Nahrungsmittel Cu - Preis
500g Getreideprodukte 1,50
500g Obst und Gemüse 1,00
0g Milchprodukte 0,00
100g Fisch 0,30
50g Fleisch 0,25
  3,05  

Also ein wenig mehr als eine Menschenfrau.

Für Vulvinge, Schett u.ä. liegen ähnliche Werte entsprechend vor.

Wie gesagt, liebe Spielenden, sooo interessant kann es doch eigentlich nicht gewesen sein, oder? Die Rollenrelevanz jedenfalls fehlt völlig.



Autor: hsielaff -- 25.05.2009 23:03:46




URL:
.

xxnoxx_zaehler

Links in diesem Text
[1]http://www.conclamo.de/index.php?menuid=1
[2]http://www.conclamo.de/index.php?menuid=112
[3]http://www.conclamo.de/index.php?menuid=113
[4]http://www.conclamo.de/index.php?menuid=19
[5]http://www.conclamo.de/index.php?menuid=21
[6]http://www.conclamo.de/index.php?menuid=35
[7]http://www.conclamo.de/index.php?menuid=74
[8]http://www.conclamo.de/index.php?menuid=73